Ferenc Molnár: “Die Jungen von der Paulstraße.”

Im Budapest der Jahrhundertwende haben die Jungen von der Paulstraße einen perfekten und geliebten Ort für ihre Spiele gefunden: Den »Grund«, einen Baugrund, auf dem sie aus Brettern ihre Festungen errichtet haben und für dessen Verteidigung sie zum Letzten bereit sind. Und das müssen sie sein, denn die Rothemden, die Jungen aus dem Botanischen Garten, haben einen Plan geschmiedet, um sie vom Grund zu vertreiben. Freundschaft, Verrat, verzweifelter Heldenmut und der tragische Ernst des Lebens – Molnárs klassische Jungsbandengeschichte bewegt junge und erwachsene Leser bis heute.

Ferenc Molnár wurde am 17. Januar 1878 in Budapest geboren und gilt als einer der bedeutendsten ungarischen Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Sein Studium der Rechtswissenschaft hing er zugunsten des Journalismus an den Nagel. Bald verfasste er auch Dramen, Romane und Erzählungen. 1906 erschien sein Jugendroman »Die Jungen von der Paulstraße«, der in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrmals verfilmt wurde. 1937 floh er zunächst in die Schweiz und mit Kriegsbeginn von dort nach New York. Am 1. April 1952 verstarb er im Exil. 

Foto: Uher Ödön.