Gert Heinz Kumpf: “Kultplätze und heilige Berge im Odenwald. Eine matriarchale Spurensuche”.

Der Vordere Odenwald und seine Neckar- und Main-Abschnitte sind seit bandkeramischer Zeit besiedelt – eine Epoche, die spirituell durch die Große Erd- und Muttergöttin geprägt ist – und weisen eine Vielzahl von Kultstätten zur Verehrung der Großen Mutter Mitteleuropas auf: Quellheiligtümer, Steinsetzungen, Bergkultplätze, Weiheinschriften, etc. Die Christliche Mission hat diese Kulte weitgehend umgewertet und christliche Kultorte, z. B. Michaels-Patrozinien auf Wodansplätzen und Marien-Wallfahrtsstätten geschaffen, die die Region heute prägen. Insbesondere zwölf frühbesiedelte Berge des Odenwaldes mit großer spiritueller Bedeutung werden nach Form und Namen, Geländebeschreibung, Geschichte und Hinweisen auf Heiligkeit analysiert und im Sinne des matriarchalen Landschaftsmythologie gedeutet.

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