11. Januar 2025 – Oliver Wörner: “Die Werkschau”.

Datum/Zeit
Tag(e) - 11.01.2025
19:30 - 21:00

Veranstaltungsort
Rentmeisterei

Kategorien


 

Oliver Wörner, 1964 im hessischen Odenwald geboren, experimentierte schon in jungen Jahren mit Super-8 bis Super-16mm Filmen und dem Mittelformat. Zunächst legte er aber eine Lehre zum Kunsttischler ab, war dann bei der Bundeswehr u.a. Taucherarztgehilfe und Rettungsassistent, bevor er 1991 eine Ausbildung zum Kameramann absolvierte. Für seine Leistungen als Filmemacher, Kameramann und Regisseur gewann er Filmpreise, z.B.1989 beim Friedberger Filmfest im Genre Experimental-Film, dann 2019 für seinen Film „Die Hübners und ich“ auf dem 15. Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein und 2020 für den Film „Es geht eine dunkle Wolke herein“ im regionalen Langfilmwettbewerb beim Lichter-Filmfest in Frankfurt am Main. In der FAZ wurde Wörner für diesen Film in einer Kritik als herausragender Fotograf für seine sehr poetischen Einstellungen mit ästhetisch motivierten Landschaftseinstellungen im Film gewürdigt.        Dazwischen war er als Dozent für Medien tätig, freier Mitarbeiter bei Woodfilm, drehte Werbefilme u.a. mit Jürgen Vogel, legte ein Designstudium ab im ergonomischen Studiobau, was man seinen eignen Gerätschaften ansieht, deren Griffe z.B. aus hauseigenen Obstbäumen liebevoll gefertigt sind. Oliver Wörner arbeitete zwischendurch auch im sozialen Bereich, u.a. mit Behinderten, wo er Menschen mit Handicap an die Kamera heranführte und ihnen eigene Projekte ermöglichte, aber auch mit Senioren; sein soziales Engagement kann man bei seinen Filmen sehen und spüren: Sein Kamera-Auge wird von Herz und Gefühl geleitet! Nicht zuletzt war er auch fürs Fernsehen (RTL2 Bravo TV, ZDF Aktion Mensch, PRO 7 Welt der Wunder und viele weitere Sender und Firmen) tätig. Seine Referenz-Liste ist lang. Zurzeit arbeitet er an der Fertigstellung seines – wie er selber sagt – Lebenswerkes: Dem Film: „Die Tränen der Frau Luna“, einem Doku-Spielfilm, der während des Zweiten Weltkrieges spielt. Thematisch geht es um Wernher von Braun, den Häftlingslagern, in denen die V2-Raketen gefertigt wurden, um eine Briefträgerin, die auch Post in die Lager brachte und um Alliierte und um all ihre Erlebnisse und Gefühle von damals und heute. Die von Wörner befragten Zeitzeugen schenkten ihm durch die einfühlsamen Gespräche volles Vertrauen und so können wir uns auf einen einzigartigen Film freuen, der uns die damalige Zeit mit viel Gefühl und geschichtlichem Hintergrundwissen ein Stück weit näher bringt.

Der Eintritt beträgt 15 Euro.