Aus unserer Frischbuchtheke

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Emily Carr: “Klee Wyck – die, die lacht”.

  In ihrer kanadischen Heimat wird Emily Carr verehrt: als Künstlerin, als Schriftstellerin, als Umweltschützerin der ersten Stunde und als Aktivistin, die früh den Reichtum und die Vielfalt der indigenen Kultur in Kanada erkannte. Der titelgebende Name “Klee Wyck” bedeutet in der Sprache der Ureinwohner der kanadischen Nordwestküste “Die, die […]

Hyam Maccoby: “Judas Ischariot und der Mythos vom jüdischen Übel.”

  In der Erzählung des Neuen Testaments vollbringt Judas die böse Tat und verrät Jesus. Die Opferung des göttlichen Meisters ist im Christentum zur Erlösung der Gläubigen notwendig, wird aber gleichzeitig als verpönt abgelehnt. Aus dieser Zwangslage befreit man sich durch die Übertragung der Schuld auf einen Sündenbock. Dass die […]

Georges Manolescu: “Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler”.

Das dramatische Leben eines wahren Gentlemen-Verbrechers: voller Finten, Spleens und Verrücktheiten Hoteldieb, Hochstapler, Glücksspieler. Georges Manolescu, um 1900 eine Weltberühmtheit, gebot über alles, was es braucht, um die Welt im großen Stil zu betrügen: gutes Aussehen, Charme, Geistesgegenwart, 1-A-Manieren, Chuzpe und “ein elastisches Gewissen” . Als falscher Fürst Lahovary steckte […]

Michaele Karl: “Ich würde so etwas nie ohne Lippenstift lesen”.

New York City, 1955. High Heels, kleines Schwarzes, Perlenkette und Beehive. Maeve Brennan ist ein Star ihrer Zeit, gefeierte Autorin und New Yorks Mode-Ikone. Man sagt, die diente als Vorbild für die weltberühmte Figur der Holly Golightly in Truman Capotes Breakfast at Tiffany’s. Ihr Leben scheint perfekt. Doch ihr Lebensmotto […]

Peter Kamber: “Fritz und Alfred Rotter”.

Erste Biografie über die Bühnenkönige der Zwanziger Jahre. Berlin in den “Goldenen Zwanzigern”: Das Metropol-Theater, das Residenz-Theater , das Theater des Westens, das Lessing-Theater, der Admiralspalast und andere mehr sind als die “Rotterbühnen” bekannt. Wer auf diesen Brettern stehen darf, hat es geschafft: Die Brüder Fritz und Alfred Rotter gehören […]

Justin Steinfeld: “Ein Mann liest Zeitung”.

  Der autobiografisch geprägte Roman “Ein Mann liest Zeitung” erzählt die Geschichte des jüdischen Kaufmanns Leonhard Glanz aus Hamburg. Im Exil in der Tschechoslowakei zur Untätigkeit verdammt, verbringt er seine Zeit in Prager Kaffeehäusern mit dem Lesen von Zeitungen. Akribisch verfolgt er das politische Geschehen in der Tagespresse, und doch […]

Heinrich Thies: “Die verlorene Schwester – Elfriede und Erich Maria Remarque”.

Zum 50. Todestag des Autors von “Im Westen nichts Neues”: Erich Maria Remarque und seine Schwester Elfriede – eine eindringliche Romanbiografie. Am 16. Dezember 1943 wurde die Damenschneiderin Elfriede Scholz nach der Denunziation durch eine Freundin in Berlin-Plötzensee enthauptet- wegen angeblicher “Wehrkraftzersetzung”, aber auch wegen ihres berühmten Bruders: Erich Maria […]

Karina Urbach: “Das Buch Alice”.

Einst erfolgreiche Kochbuch-Autorin, verliert die Wiener Jüdin Alice Urbach unter den Nationalsozialisten Heimat, Familie und Karriere. Sie flieht nach England, wo sie sich als Dienstbotin durchschlägt und später ein Flüchtlingsheim für jüdische Mädchen leitet. Mit Kochunterricht versucht sie ihre Schützlinge von den Kriegswirren abzulenken. Nach dem Krieg geht Alice nach […]

Daniel Mellem: “Die Erfindung des Countdowns”.

Das ganz und gar unwahrscheinliche und doch wahre Leben des Physikers Hermann Oberth. Nach dem Ersten Weltkrieg bricht das Zeitalter der Utopien an. 1920 zieht es den jungen Hermann Oberth von Siebenbürgen nach Göttingen, um Physik zu studieren – die spannendste Wissenschaft der Zeit. Hermann will den Menschheitstraum von der […]