Carry Brachvogel bereist Bayern, spürt historischen Begebenheiten und Anekdoten nach und beschreibt mit Witz und einer scharfen Beobachtungsgabe Eigenheiten von Städten, Landschaften und Menschen auf dem Weg nach Altötting oder auf einer Floßfahrt, beim Almtanz oder im Englischen Garten, zu Besuch in Regensburg oder in Münchner Wirtschaften. Ein starkes literarisches Kleinod, das ganz ohne süßliche Heimatverehrung und falsches Pathos auskommt.
Carry Brachvogel (1864 – 1942) veröffentlichte zu Lebzeiten eine Vielzahl von Romanen, Feuilletons und Essays. 1913 gründete sie den Verein Münchner Schriftstellerinnen, der sich für die Rechte weiblicher Autoren einsetzte. Nach Jahren der Isolation unter dem NS-Regime wurde Carry Brachvogel in das KZ Theresienstadt deportiert, wo sie kurz darauf starb.