Die späten Dreißigerjahre in der Sowjetunion: Der junge Kostja aus Moskau gelangt in den Besitz eines Colts. Zufällig sieht er eines Nachts Oberst Tulajew vom Zentralkomitee, mitverantwortlich für Massendeportationen und politische Säuberungen. Ein Schuss fällt, Tulajew stirbt. Kostja läuft durch den Schnee davon und entkommt. Mit dieser Tat beginnt eine Lawine ungeahnten Ausmaßes. Das Zentralkomitee nutzt den Mord, um unliebsame Funktionäre, Parteimitglieder und Genossen loszuwerden. Es entsteht ein Strudel aus Angst und Paranoia.
Victor Serge (1890-1947), Sohn russischer Emigranten, wurde in Brüssel geboren, verbrachte als anarchistischer Aktivist fünf Jahre in einem Pariser Gefängnis und arbeitete nach den russischen Revolutionen für die Komintern als Publizist. Schon früh kritisierte er die sowjetische Machtpolitik. Nach einigen Jahren in Berlin und Wien wurde er aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen, verhaftet und in den GULAG geschickt. 1936 durfte er nach internationalen Protesten nach Brüssel auswandern.
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