“Mrs. Parker und ihr lasterhafter Kreis”.

Alan Rudolph, legitimer Protegé und Freund von Robert Altman, hat hier einen Film erschaffen, der seinem Mentor auch gut zu Gesicht gestanden hätte. Was er bietet, ist ein umwerfend akkurat ausgestattetes zeitgeschichtliches Drama, das die 20er Jahre wiederauferstehen lässt und den Zuschauer nicht nur durch die Geschichte bei der Stange hält, sondern auch mit einer umwerfenden Besetzung aufwarten kann. “Mrs. Parker und ihr lasterhafter Kreis” ist kein Film für jedermann, aber eine Entdeckung für Fans des Altman-Stils. Fazit: Kino für den Kopf – und das in perfekter Ausstattung.

Die Schriftstellerin Dorothy Parker zählt in den 20er Jahren zu den Stars der intellektuellen Zirkel von New York City. Als Doyenne des legendären “Algonquin Round Table”, einem Kreis von literarischen Größen, sind ihr Geist und ihre Bonmots ebenso beliebt wie gefürchtet. Doch während Dorothy Parker auf geistiger Ebene mühelos brilliert, bekommt sie ihr Leben, das von Alkoholismus, Selbstmordversuchen und ständigem Liebeskummer geprägt ist, überhaupt nicht in den Griff.

USA 1994.