Die verwöhnte Ellie Andrews flüchtet vor ihrem millionenschweren Vater, der sie davon abhalten will, einen windigen Playboy zu heiraten. Auf dem Weg nach New York lässt sich Ellie mit dem arbeitslosen Zeitungsmann Peter ein. Als ihr Bus liegen bleibt, begibt sich das streitsüchtige Paar auf eine kopflose Expedition per Anhalter. Peter hofft insgeheim, ihr privates Missgeschick für seinen Job ausschlachten zu können. Die Spannungen lösen sich aber in Wohlgefallen auf, als die ausgerissene Erbin und der dreiste Reporter sich verlieben.
Kritiker Tom Keogh schrieb 1975: “Regisseur Frank Capra (Mr. Smith geht nach Washington) hat für diese Komödie von 1934 jeden einzelnen Oscar abgeräumt (na gut, zumindest jeden wichtigen). Clark Gable ist als hartgesottener Reporter zu sehen, der sich lieber an die Fersen einer entlaufenen Erbin (Claudette Colbert) heftet, als auf eine gute Story zu verzichten.
Lustig und erotisch ist der Film und gespickt mit Szenen, auf die sich später immer wieder in anderen Filmen bezogen wurde: Die sogenannten “Mauern von Jericho” beispielsweise, ein einfaches Betttuch, das in der Mitte eines Raumes auf einer Leine hängt, damit nicht gleichgeschlechtliche Zimmergenossen sich umziehen können oder Colberts entblößter Oberschenkel, der ein Auto zum Stoppen bringt. Capras unverwechselbarer forscher, urbaner Verstand steht im Gegensatz zu seinem ebenso unverwechselbaren Glauben an die einfachen Menschen (in diesem Fall Gables Figur). Diese inspirierte Mischung macht den Film zu einer anregenden Unterhaltung und zugleich zu einer erhebenden Erfahrung. Mit der Mischung aus Road Movie, Romantic Comedy und Geschlechterkampf um die Erziehung einer Widerspenstigen begründete Frank Capra 1935 die Screwball Comedy. In einem Monat an echten Schauplätzen und in Mode kommenden Motels gedreht, gewann der Schelmenstreich fünf Oscars (Film, Regie, Drehbuch, Claudette Colbert und Clark Gable). Für Gable war es die erste Komödie, Colbert war eine gewiefte Komödiantin. Berühmt wurden Motelszenen und Autostop, bei dem sie beweist, dass ihr Bein mehr bewirkt als sein Daumen.”