Alessandra Comini: “Die Mendelssohn Morde.” Ein Megan Crespi-Krimi. Band 3.

Die texanische Kunstgeschichte-Professorin, Musikwissenschafterin und Teilzeit-Detektivin Megan Crespi ist wieder in Europa, um über “die Mendelssohn” zu recherchieren: Fanny Mendelssohn-Hensel, die geniale Komponistin, die zeitlebens im Schatten ihres jüngeren Bruders Felix Mendelssohn Bartholdy stand. Erst in Hamburg, dann in Berlin wird Crespi mit abstoßenden antisemitischen Demonstrationen und einer Gruppe von Neonazis konfrontiert, die offenkundig vor nichts zurückschreckt. Als sie Deutschland verlässt und sich auf die Spuren von Fanny Mendelssohns italienischer Reise begibt, wird es nicht besser: Auch im Sehnsuchtsland der Komponistin – in Rom, Neapel und sogar auf der lieblichen Insel Ponza – hat Crespi es mit rechter Gewalt zu tun. Was ist eigentlich los in Europa? Alessandra Comini verpackt in ihrem dritten Krimi aktuelle europäische Entwicklungen in einen spannenden Plot, der so mancher Leserin, so manchem Leser die Augen öffnen wird.

 

Band 1: „Der Beethoven Bumerang.“

Mordende Dirigentinnen, durchgeknallte Museumsdirektoren, selbstvergessene Aktivisten – in Alessandra Cominis Krimis lässt sich so manche Parallele zur heutigen Kunst- und Kulturszene erahnen. Hier fällt ein Schuss, dort werden unliebsame Zeitgenossen im Rhein versenkt. Die Schauplätze und Tatorte sind weltweit verstreut: etwa wenn am Bonner Münsterplatz direkt beim Beethoven-Denkmal eine brisante Demo stattfindet, oder wenn die „Orion“, ein Kreuzfahrtschiff der Luxusklasse, am Hafen der chinesischen Metropole Tsingtao anlegt. Und die Morde gehen weiter – aber warum? Dabei fängt alles so harmlos an: Das quicklebendige Alter Ego der Autorin, die amerikanische Kunstgeschichteprofessorin Megan Crespi aus Dallas, Texas, ist wieder einmal zu einem Symposium in Deutschland eingeladen.                                                                                                                                                                                                         

Band 2: „Die Brahms Büste.“                                                                                                                                                         

Brahms in Hamburg und Wien. In einem Antiquitätenladen in Austin, Texas, entdeckt Megan Crespi eine besondere Büste: der junge Brahms ohne Bart. Ob es ein Werk der deutsch-amerikanischen Bildhauerin Elisabet Ney ist, die in Austin ein prachtvolles Haus bewohnte und vermutlich mit Johannes Brahms, ganz sicher jedoch mit dessen Freund, dem Virtuosen Joseph Joachim, bekannt war? Das ist nur die erste einer ganzen Reihe von Fragen, die Megan in Brahms’ Geburtsstadt Hamburg und in die Elbphilharmonie führen. Währenddessen rumort es in Wien, Brahms, langjähriger Wahlheimat, bis es im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins zu einem Giftanschlag auf die junge Dirigentin Agatha Endlich kommt, den sie nur knapp überlebt. Megan und der Wiener Hauptkommissar Decker tappen zunächst im Dunklen, doch bei einem Besuch von Brahms’ Lieblingsplätzen in Bad Ischl und Mürzzuschlag findet Megan die Lösung.