“36 Stunden”.

Lissabon, im Frühjahr 1944: Der US-amerikanische Major Jefferson Pike gerät in eine Falle des deutschen Geheimdienstes und wird nach Bayern entführt. Um Pike Informationen über Ort und Zeitpunkt der bevorstehenden alliierten Invasion zu entlocken, inszeniert die deutsche Abwehr ein raffiniertes Täuschungsmanöver. Man macht Pike vor, er befinde sich in einem US-Militärhospital. Der Krieg sei seit sechs Jahren vorbei, nur wisse Pike dies nicht, da er an Gedächtnisstörungen leide. Der Amerikaner scheint zunächst auf die List hereinzufallen. Europa, im Frühjahr 1944: Major Jefferson Pike gehört zu den wenigen US-amerikanischen Offizieren, die wissen, wann und wo die alliierten Truppen in Frankreich landen sollen. Bei einem Sonderauftrag in Lissabon wird der Soldat jedoch von deutschen Agenten betäubt und entführt. Als Pike wieder zu sich kommt, befindet er sich scheinbar in einem US-Militärhospital auf deutschem Boden. Zu seiner Verblüffung hört er, der Krieg sei seit sechs Jahren vorbei, Deutschland geschlagen und besetzt. Pike könne sich nur nicht mehr daran erinnern, da er das Gedächtnis verloren habe. Man werde versuchen, sein Erinnerungsvermögen durch eine Spezialbehandlung wieder zu aktivieren. Der freundliche Arzt in US-Uniform, der sich seiner annimmt, ist in Wirklichkeit jedoch der deutsche Oberstabsarzt Gerber, der durch diese List Ort und Zeitpunkt der bevorstehenden Invasion erfahren will. Ihm im Nacken sitzt der brutale SS-Standartenführer Schack, der den US-Soldaten lieber mit Folter zum Sprechen bringen würde. Zunächst scheint Gerber allerdings Erfolg zu haben. Doch dann durchschaut Pike das Spiel und beschließt, zusammen mit der jungen Deutschen Anna Hedler zu fliehen. James Garner spielt die Hauptrolle in George Seatons ungewöhnlichem Spionage- und Kriegsthriller, der nach der Kurzgeschichte „Beware of the Dog“ des Briten Roald Dahl entstand, der als Meisters des schwarzen Humors gilt und als Autor etlicher Kinderbücher bekannt wurde. (Text: BR Fernsehen)

Darsteller: James Garner, Rod Taylor, Eve Marie Saint, Werner Peters.                                                                                                                                      Regie: George Seaton.                                                                                                                                                                                                                               USA, 1964.