Die Person Eugen Klöpfer ist nicht unproblematisch. Klöpfer gilt als Nazisympathisant und trat ab 1933 auch in NS-Propagandafilmen auf, so in Gustav Ucickys “Flüchtlinge” und Veit Harlans “Jud Süß”. 1934 wurde Klöpfer zum Staatsschauspieler und Intendanten der Volksbühne Berlin ernannt, ab 1935 wurde er Vizepräsident der Reichstheaterkammer und Mitglied des Ufa-Verwaltungsrats. Er erhielt im nationalsozialistischen Deutschland zahlreiche weitere Ehrenposten und Auszeichnungen. 1945 wurde Klöpfer von den Alliierten mit Auftrittsverbot belegt. Ihm wurde unter anderem Mitverantwortung am Tod des Schauspielers Joachim Gottschalk vorgeworfen, der zuletzt unter seiner Intendanz gearbeitet hatte, wegen seiner Ehe mit einer Jüdin schikaniert und in den Selbstmord getrieben wurde. 1948 wurde Klöpfer in einem Spruchkammerverfahren entlastet und kehrte 1949 ans Theater nach Köln zurück. Er starb am 3. März 1950 in Wiesbaden an einer Lungenentzündung.
Originalautogramm Euro 45,00.