Peter Collinson: “The Italian Job”.

Kaum wird Charlie Croker (Michael Caine) aus dem Gefängnis entlassen, übernimmt er schon wieder einen großen Job, den ein vorzeitig verstorbener Freund geplant hat: Eine aus China kommende Ladung Gold im Wert von mehreren Millionen soll in wenigen Tagen das italienische Turin erreichen. In einem großen Coup ist geplant, nicht nur die örtliche Polizei, sondern auch die Mafia auszutricksen und mit dem Gold in die Schweiz zu fliehen. Unterstützt wird Charlie bei dem Unternehmen von Mr. Bridges (Noel Coward), einem großen Unterweltboss, der zwar im Gefängnis sitzt, aber durch Bestechung der Wachen ein gutes Leben führt. In kurzer Zeit muss der britische Gangster ein Team von Spezialisten zusammenstellen, die Fluchtfahrzeuge vorbereiten und die Flucht bis ins kleinste Detail ausarbeiten. Als es so weit ist, machen sich Charlie und Co. auf nach Turin. Aber die Mafia hat nicht nur von dem Gold, sondern auch von den Plänen der Briten gehört und ist gar nicht glücklich über die ausländische Einmischung.                                                                                                                                Lange Zeit blieb “The Italian Job” ein hauptsächlich in England bekannter Kultfilm. Das Zitat von Michael Caines Charakter Charlie: “You were only supposed to blow the bloody doors off”, wurde bei einer in England durchgeführten Umfrage Anfang der 2000er Jahre als das denkwürdigste Zitat aller Zeiten gewählt. 2003 erhielt der Film durch das in diesem Jahr erschienene Remake mit Charlize Theron, Mark Wahlberg, Donald Sutherland, Edward Norton, u.a. mehr globale Aufmerksamkeit. Das offene Ende wurde nachträglich abgeändert, um die Möglichkeit einer Fortsetzung beizubehalten. Diese sollte den Titel The Brazilian Job tragen, wurde aber niemals realisiert. Der Automobilhersteller Mini profitierte enorm vom Film: Dank des spektakulären Einsatzes dreier Mini Cooper im Finale schoss die Beliebtheit des Autos durch die Decke.