Der Napoleonforscher Lord Cavershoot fährt zu einem Fachkongress nach Paris. Bei einer Revue wird ein von Frauenköpfen gebildetes “N” – für Napoleon – mit einem Punkt dargestellt. Über diesen Punkt ist Cavershoot außer sich, worauf die Darstellerin des “Punktes”, Madeleine, entlassen wird. Cavershoot hat Mitleid mit ihr und nimmt sich ihrer an, doch es kommt zu Missverständnissen, weshalb der Lord Madeleine als seine Tochter ausgibt. Wieder in England hat er nun gegenüber seiner Frau einigen Erklärungsbedarf …
Deutschland 1938 – Regie: Curt Goetz – Drehbuch: Curt Goetz und Karl Peter Gillmann – Kamera: Friedl Behn-Grund – Musik: Franz Grothe – Darsteller: Curt Goetz (Lord Arthur Cavershoot), Valerie von Martens (Lady Josephine Cavershoot), Else von Möllendorff (Madeleine, “Pünktchen”), Kirsten Heiberg (Fifi), Paul Henckels (Lord Cunningham), Max Gülstorff (Professor Meunier), Willi Schur (Rustan), Maria Krahn (Magde) – Produktion: Tobis-Filmkunst GmbH, Berlin – Premiere: 29. November 1938 (Gloria-Palast, Berlin).
Die Filme der NS-Zeit müssen im Kontext der staatlich beeinflussten Produktion und Rezeption gesehen werden. Dies kann nicht ohne den Hinweis darauf geschehen, dass die Produktion, Distribution und Rezeption von Filmen und anderen Kulturprodukten zu jeder Zeit und an jedem Ort durch die jeweiligen politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen mitbestimmt und geformt werden. Die Notwendigkeit, die Filme aus der Zeit des Nationalsozialismus in besonderer Form zu kennzeichnen, erklärt sich nicht nur aus den beispiellosen Folgen des NS-Staats, der zum Zweiten Weltkrieg und zum Holocaust geführt hat. Vielmehr unterlag die Filmproduktion während der nationalsozialistischen Diktatur einer zunehmend schärferen politischen Kontrolle bzw. wurde gezielt als Propagandainstrument benutzt. DFF.